Tools, Tipps und Tricks im Lektorat
Lektorate sind teuer.
Ich höre als Lektorin natürlich auch die Beschwerden darüber, aber ein Lektorat macht einfach Sinn. Glaubt mir. Und ja, es macht auch Sinn, dies von jemandem durchführen zu lassen, der sich darin fortgebildet hat, sich weiter fortbildet und der Ahnung davon hat.
Punkt.
Es gibt aber einiges, was man als Autorin/ Autor schon vorab machen kann, damit ein Lektorat am Ende nicht mehr so umfassend wird und man vielleicht nur Teile daraus durchführen lassen kann.
Hilfreiche Tipps habe ich hier einfach mal zusammengestellt:
- Testlesende
Machen auf jeden Fall Sinn, denn man bekommt Feedback, ob die Geschichte so verstanden wird, wie man es wollte. Oder ob die Lesenden an bestimmten Stellen hängen und die Zusammenhänge nicht verstehen. Man bekommt auch Feedback, ob die Figuren gut aufgebaut sind oder ob sie sich in sich widersprechen, langweilig sind oder die Geschichte nicht voranbringen. Ist der Spannungsbogen da? All das werden Testlesende auch zurückmelden in ihren Worten. Danach kann man noch mal viel an der Geschichte machen.
- Tools, die hilfreich sein können.
Schreibprogramme wie Scrivener oder Papyrus helfen, den Schreibprozess zu unterstützen. Sie helfen bei der Strukturierung, beim Aufbau der Geschichte und sind eine gute Gedankenstütze.
Diese Schreibprogramme helfen auch, wenn man zu viele Wortwiederholungen hat und können dem Stil unterstützend beistehen, was zum Beispiel immer Thema im Lektorat ist.
- Trello
Ich habe das Tool lieben gelernt! Ich plane inzwischen fast alles dort und halte meine Gedanken fest. Am Anfang habe ich viel ausprobiert, aber Trello it is für mich inzwischen. Hier kann man sich einen Ablaufplan erstellen und vergisst keine wesentlichen Schritte.
- Evernote
Die besten Ideen hat man, wenn man nichts zum Schreiben hat, richtig? Hier kann man eben schnell mal was reinwerfen und später in Trello wieder aufarbeiten.
- Rechtschreibprogramme
Sind keine Korrektoren, aber sie können einen großen Teil bereinigen, sodass man im Korrektorat an den Feinschliff gehen kann und die letzten Fehler findet. Inwieweit das Kosten reduzieren kann, kann ich nicht sagen. Das kommt auf die Arbeit der Korrektor/innen an.
War etwas dabei, was du noch nicht kanntest? Hast du noch Fragen zu den einzelnen Produkten?
Dann melde dich, schreib mir einen Kommentar, ich helfe gern wo ich kann.
Und wenn dein Manuskript so weit fertig ist und du auf der Suche nach einem Lektorat bist, melde dich! Ich freue mich auf jede Anfrage.
Bis dahin
deine
Daniela
2 Kommentare
Kassia
Evernote nutze ich tatsächlich nicht. Ich gestehe, ich habe es mir noch nicht einmal angesehen. Shame on me! Ansonsten kann ich noch languagetool empfehlen.
Daniela
Ich auch nicht. Ich gebe es zu. Ich habe ja Trello. Das reicht mir dann. Aber ich wollte ein wenig Überblick geben. Ja, es gibt noch viele weitere tolle Tools, da kommt man gar nicht hinterher. ChatGPT ist mein bester Freund in der Uni und im Job (nicht als Autorin oder Lektorin!).