Allgemein

Fehler machen ist okay …

… denn es macht dich zu einem besseren Menschen.

Mich erreichen öfter Mails – ich hatte es ja schon berichtet -, wo mir Autorinnen schreiben, dass sie Angst haben, dass ich das Manuskript lese. Und ich schreibe bewusst Autorinnen, denn ehrlich, bei Männern habe ich das noch nie erlebt 🙂
Und viele schreiben dann immer: Ja, aber, da sind auch bestimmt Rechtschreibfehler drin.

Das ist aber absolut nicht schlimm. So was von egal. Ihr müsst immer daran denken, wenn ich das Manuskript bekomme, dann ist es eine Rohfassung, ein Diamant, den man noch bergen muss. Klar, ihr habt sicher auch schon 1000 Überarbeitungen gemacht – Gott, wenn ich an mein erstes Manuskript denke, ich habe das erste Kapitel gefühlt 50 Mal umgeschrieben. Aber trotzdem ist es noch eine Rohfassung. Und da darf alles falsch drin sein. Vor allem die Wörter, die du geschrieben hast.

Man muss sich auch nicht schämen. Selbst wenn noch Rechtschreibfehler im Buch sind, dass dann erscheint. Klar, das ist ärgerlich und kratzt am Ego – geht mir nicht anders. Aber man hat dann so lange Zeit dran gesessen und trotzdem kann das schiefgehen.

Bei meinem ersten Roman habe ich ewig dran gearbeitet mit allem Drum und Dran und dann kam er raus und da war ein Fehler von mir drin … den man eigentlich nicht machen sollte.

Und da kommen wir zum heutigen Thema:

Welche Rechtschreibfehler kommen echt oft vor?

Obwohl ich es wirklich, ich verspreche es, besser weiß, war es bei mir

dass/das.

Eine liebe Autorin hat mich dann darauf aufmerksam gemacht, dass das wirklich oft vorkommt und ich habe eine neue Version veröffentlicht.

Dabei ist dass/das ganz einfach. Ich nutze da immer noch die Regel, die ich in der Grundschule gelernt habe.

Wenn man dieses, jenes, welches einsetzen kann, ist es das. Ansonsten eben dass, solange man das nicht als Artikel benutzt.

Was auch gern falsch gemacht wird, ist seid und seit.

Ist aber auch ein fieses Wörtchen.

Seid – bezieht sich auf Personen. Seid ihr schon wach?

Seit – ist dagegen ein zeitlicher Bezug. Seit 2010.

Gern lese ich auch in Manuskripten die Problematik hinunter, herauf, hinauf und herunter.

Alleine die vier Worte zu lesen macht einen schon schwindelig oder?

Aber, es ist gar nicht so schwer.

Wenn ich mich als Person als Ausgangspunkt nehme und aus meiner Sicht schreibe, dann ist hin immer eine Bewegung, die von mir weggeht.

„Er geht die hinunter.“ Dann stehe ich oben und sehe zu, wie er weggeht.

„Er kommt die Treppe herunter.“ Dann stehe ich unten und er kommt auf mich zu.

Her – ist also immer eine Bewegung auf mich zu.

Das hilft mir immer, das ganze so ein wenig zu verstehen.

Der Apfel fällt vom Baum herunter.

Ich werfe ihm einen Apfel vom Baum hinunter.

Was auch oft passiert, sind Probleme mit dem Wort Oh oder O. Wann nimmt man was?

Bestimmt haben viele schon gesehen, dass es an Weihnachten immer heißt

‚O du fröhliche‘.

Und das ist, auch wenn es merkwürdig aussieht, korrekt.

Mit Oh drückt man immer Überraschung oder Emotionen aus und es darf alleine stehen. Entweder mit einem Punkt, Ausrufezeichen oder wenn der Satz noch nicht zu Ende ist, dann mit einem Komma.

Oh, das ist aber furchtbar.

O dagegen kann nicht alleine stehen und gehört immer zu einem Ausspruch.

O ja! O nein! O Gott.

Und schon ist es richtig 🙂

Was für Fehlerchen sind euch unterlaufen, die auch nicht so einfach sind aus dem Kopf zu bekommen?

Ich habe noch einen, den ich gern mache. Warum auch immer, schreibe ich immer Schoss, statt Schoß! Natürlich weiß ich, wie es korrekt geht, aber …

Und was ich seit Neuestem nicht mehr schreiben kann, ist das Wort Initiative. Zumindest nicht so schnell, wie ich sonst tippe auf einer Tastatur. Schrecklich.

Lasst mir in den Kommentaren mal Worte da, wo ihr Probleme habt.

Ich freu mich drauf und denkt immer dran:

Fehler passieren, sind menschlich und überhaupt nicht schlimm.

Eure

Daniela

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